peoplefone Deutschland feierte ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Partnertag am 30. Juni in Frankfurt am Main. Ort der Veranstaltung war das Museum für Kommunikation.
Der Museumsneubau nach einem Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros Behnisch & Partner wurde 1990 eröffnet. Die Hauptausstellungsfläche wurde in das Untergeschoss unter die Erde gelegt, sodass der parkähnliche alte Baumbestand rund um die Altbauvilla erhalten blieb. In der Villa befinden sich heute die Museumsverwaltung und die Bibliothek; der Neubau beherbergt die Dauer- und Wechselausstellungen.
(Quelle: Museum für Kommunikation Frankfurt)
Zum zehnjährigen Jubiläum lädt peoplefone Deutschland am 30. Juni seine Partner in das Museum für Kommunikation nach Frankfurt ein.
Zum zehnjährigen Bestehen von peoplefone Deutschland findet am 30. Juni ein Partnertag in Frankfurt statt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der IP-Kommunikation.
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Ausblick 2025/2026
Intelligente Verknüpfung
3iMedia stellte konkrete KI-Agenten vor, die für Kunden im Einsatz sind. Markus Hotz gewährte den rund 80 Teilnehmern der Partnerveranstaltung einen Einblick in die Prozesskette. Am Beispiel einer Reisebürobuchung wurde deutlich, wie das 3iMedia-System einzelne KI-Programme miteinander verknüpft. Kimiko, so nennt das Systemhaus seinen KI-Manager, ist im Grunde eine Aneinanderreihung einzelner Agenten, die den Anrufer erkennen, Informationen abfragen und Reiseangebote erstellen. „Natürlich mehrsprachig“, wie Hotz verdeutlichte. Dabei wurde der Hinweis nicht vergessen, dass Kimiko auf deutschen Servern läuft und firmeninterne Daten diese auch nicht verlassen – im Gegensatz zu LLM-Anwendungen wie ChatGPT oder DeepSeek.
Newsletter per KI
Für Marketing-Leute interessant ist ein weiteres 3iMedia-System, das eigenständig Newsletter generiert und dazu das Internet nach aktuellen, zur Firma passenden Artikeln durchforstet. „Wer will, kann diese auch automatisch versenden lassen“, so Hotz. Das geschieht, nachdem passende Fotos generiert und Anreißertexte formuliert wurden. Thomas Schlenker zeigte das breite Anwendungsfeld auf, in dem KI-Agenten unterstützen oder ganze Jobs erledigen können. Seiner Meinung nach reichen die Möglichkeiten vom Berichtswesen über die Mitarbeiterentwicklung bis zum Angebotsvergleich.
Live-Talk mit KI-Agent
Ähnlich sieht es bei dem Angebot von Jtel aus. Stephan Krüger demonstrierte live einen Anruf bei einem KI-Bot, der Restaurant- und Hotelanfragen beantwortet. Darüber hinaus fasst er Gespräche schriftlich zusammen. Am Beispiel eines Anrufs bei einer Versicherung wurde das Einsparungspotenzial deutlich. Der KI-Agent erkannte den Schadensfall (Brand) und löste die passende Aktion aus: Ein Gutachter wurde beauftragt.
Dabei transkribiert er das Telefonat und verknüpft den erstellten Text mit dem Datensatz des Anrufers. Krüger sieht vor allem bei Call-Centern ein Einsparpotenzial. „Wer 100.000 Anrufe im Jahr bekommt und 30 Prozent davon per KI-Knowledge automatisiert, hebt ein beachtliches Potenzial“, so der Jtel-Vertriebsmann.
Notfall-PBX
Yannik Meißner von der Firma Stimme präsentiert eine Notfall-PBX. Sein Angebot richtet sich an Unternehmen und Organisationen, die ein Backup ihrer Telefonanlage in Betracht ziehen. „Das kann für Kliniken interessant sein“, so Meißner. Er verweist auf eine Kommune, die infolge eines Hackerangriffs tagelang telefonisch nicht erreichbar war. Auch für Firmen, die viel über Teams telefonieren, könne eine Notfall-PBX sinnvoll sein, falls die Microsoft-Lösung ausfalle. Das gleiche gilt für Kunden, die noch funktionierende, aber ältere TK-Anlagen nutzen, die ebenfalls ausfallgefährdet sind.
SL-Klasse und Lorop-Zertifikate
Thomas Berger von Gigaset, das inzwischen zum VTech-Konzern gehört, stellt Neuheiten des Unternehmens vor. Dazu gehören eine neue Serie von Tischtelefonen mit schwenkbarem Display, eine Singlezelle für kleine Büros und ein Multicharger, mit dem sich bis zu sechs Mobiltelefone laden lassen – ganz ohne lästigen Kabelsalat. Zudem wird es künftig ein DECT-Telefon der SL Klasse geben, das mit einer Notruftaste ausgestattet sind.
Ebenso reagiert Gigaset auf eine neue Verordnung, die verlangt, dass in DECT- Telefonen Standard Akku verwendet werden. Ein Partnerportal, Projektpreise, Tech-Talk und der deutschsprachige Kundenservice – Gigaset produziert nach wie vor in Bocholt – runden das Angebot ab.
Wer Gigaset sagt, darf Snom nicht verschweigen. Das Schwesterunternehmen des VTech-Konzerns mit mehr als 37.000 Beschäftigten setzt den Datenschutz sehr hoch an. Lorop-Zertifikate, deutsche Server und kein Datenversand nach Asien – etwa durch eingebaute Hintertüren – sind Christian Rapp wichtig zu erwähnen. Erwähnenswert ist auch der Reparaturservice für alle (Tisch-)Geräte von Snom. Rapp präsentierte einige Features, darunter schwenkbare Displays, Alarmtasten, die vor allem von Behörden nachgefragt werden, sowie den Alleinarbeiterschutz und integriertes Bluetooth.
Alarmstufen in Farbe und hierarchische Quittierungen
Ferner hat Snom ein weißes Telefon im Portfolio, das antibakteriell beschichtet ist und sich an Ärzte, Kliniken und Pflegeheime richtet. Ebenso die Basisstation M400 für DECT-Telefonie. In einem Berliner Blindenheim sorgt sie dafür, dass Bewohner im Garten der Einrichtung geortet werden können. Oder sie sorgt in einem Stahllager für die mobile Erreichbarkeit der Mitarbeitenden, wo RFID an seine Grenzen stößt.
Hierzu passt der Hinweis, dass Snom mit rund 20 Alarmserverhersteller kooperiert und weitere Anbieter einfach integriert werden können. Inzwischen sind farbliche Alarmstufen und hierarchische Quittierungen möglich. In den Kontext des schnurlosen Telefonierens am Arbeitsplatz passen die Snom-Angebote zur Ladestation Multicharger, die logischerweise auch Gigaset-Geräte akzeptiert. Displaylose Lobbytelefone und personalisierbare Geräte runden das Portfolio ab.
Neues aus Asien
Dritter Geräteanbieter auf dem peoplefone-Partnertag war Fanvil mit der Untermarke Linkvil, die als Distributor chinesischer Telefone bekannt sind. Claus Fischer, der das Unternehmen vertritt, betont, dass der asiatische Hersteller seit 21 Jahren am Markt ist und die Produktion unter nahezu Reinraumbedingungen stattfindet. Man ist stolz auf 98 Patente und darauf, dass 52 Prozent der Beschäftigten in der Entwicklung arbeiten. Auch er legt den Fokus auf Telefone, die für Pflegeheime entwickelt wurden und über eine Alarmserveranbindung sowie große Tasten verfügen. Zum Angebot gehören außerdem Lautsprecheranlagen.
Fischer stellte Zweidraht-Geräte vor, die für Kunden mit veralteter Infrastruktur interessant sind. Ansonsten ist der zum ersten Mal am Partnertag anwesende Großhändler breit aufgestellt. Zu den Highlights gehören Videosprechstationen, die mit TK-Anlagen gekoppelt werden können, Notrufknöpfe, wasserfeste WLAN-Telefone und schnurlose Handgeräte mit Pager-Funktion.
Zertifiziert und UACSTA-API
Für Vodia berichtete Anastasios Papadopoulos. Der PBX-Anbieter liefert Mobil- und Desktop-Apps, ist mehrmandantenfähig und legt Wert auf strengen Datenschutz. Auch hier gibt es White-Label-Varianten im Baukastenprinzip. Wichtig zu wissen: Vodia ist Microsoft-zertifiziert und daher bei Updates vorinformiert.
Daniel Hodel, Teamleiter Vertrieb, informierte über die aktuellen peoplefone-Entwicklungen und hakte ab, was seit dem vorigen Partnertag umgesetzt wurde: One4All-Vertrag inklusive Vertragsnummer, detaillierte Provisionslisten mit Excel Downloaden (zur erweiterten Auswertung durch die Partner), API-Schnittstelle zu UACSTA, mehrstufige E-Signatur und die Verdopplung des Datenvolumens bei peoplefone Mobilfunk zum gleichen aktuellen Preis.
Bereits im Einstiegsvortrag, der als Interview mit Felix Pflüger angelegt war und bei dem Michael Egl von Comject dabei war, ging es um den Einsatz neuer Technologien. Egl sprach als Vertreter der Partner, „die für peoplefone extrem wichtig sind”, wie Pflüger betonte.
Am Abend wurden sowohl Egl für zehn Jahre Zusammenarbeit als auch Christian Rapp von Snom für seine zehnjährige Unterstützung geehrt. Beide begleiten peoplefone Deutschland quasi seit Tag eins.
„Klar sind wir technologieoffen“, sagte Geschäftsführer Felix Pflüger. peoplefone Deutschland entwickelt schon heute mithilfe von KI eigene Prozesse: Schulungen zur Integration der Telefonie über API-Schnittstellen und gemeinsam mit Experten Schulungen für die Integration von KI in die Telefonie.
Auf die Frage, ob Telefonie eine Zukunft habe, positionierte sich Pflüger eindeutig: „Teams wird Telefonie nicht überall ersetzen können.“ Sensible Bereiche, die mit persönlichen Daten arbeiten, werden auch künftig über einen SIP-Trunk telefonieren. Dazu zählen Bereiche wie Pflege und Medizin sowie alle Blaulicht-Berufe. Selbst Sparten, wie eine Taxi-Rufbereitschaft sieht Pflüger nicht automatisch an eine KI ausgelagert. Auch Callcenter sehen sich immer wieder mit Fällen konfrontiert, die einen persönlichen Gesprächspartner erfordern.
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Teilhabe
Zeitungen, Radio und Fernsehen informieren uns über das Weltgeschehen. Durch Internet und Smartphone können wir nun aktiver Teil von digitalen Gemeinschaften werden: wir teilen unsere Meinungen, Erfahrungen und Neuigkeiten. Theoretisch – denn nicht jeder kann oder will sich beteiligen. Globales Miteinander oder digitale Ausgrenzung?
(Quelle: Museum für Kommunikation Frankfurt)
Ehrung für 10 Jahre Partnerschaft
(Michael Egl und Felix Pflüger)
Ehrung für 10 Jahre Zusammenarbeit
(Christian Rapp und Felix Pflüger)
Ehrung für die Umsetzung des größten 3CX HOSTED Projekts 2024/2025
(Felix Pflüger, Wolfgang Klafke und Daniel Hodel)
Ehrung für die Umsetzung des größten MOBILE Projekts 2024/2025
(Yannic Rubenzer und Daniel Hodel)
Der kegelförmig verglaste Lichthof ist das Zentrum des Museums für Kommunikation in Frankfurt.
Umgeben von der Dauerausstellung “Mediengeschichte(n) neu erzählt” präsentierte sich die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Kommunikation als Rahmen für unsere Abendveranstaltung im Lichthof.
Ein riesiges Dankeschön an alle Partner, Aussteller und Referenten, die diesen Tag mit Leben gefüllt haben. Ihr habt dafür gesorgt, dass es nicht nur ein Event, sondern ein familiäres Miteinander wurde.
Ein Dank geht auch an die Teams vom Museum für Kommunikation Frankfurt, der Tischzeit Catering GmbH, an unsere Fotografin Stefanie Kösling, an Heinz Hess von Art of June für die Technik und an Paulina Griesinger für die Gestaltung der Jubiläums-Messewand.