Die Peregrina-Stiftung betreibt Unterkünfte des Asylbereichs im Auftrag des Kantons Thurgau. Als öffentlich-rechtliche Organisation hat die Stiftung sehr hohe Datenschutzbestimmungen – auch im Bereich der Telefonie.

Die Peregrina-Stiftung betreibt seit 1986 Unterkünfte des Asylbereichs im Auftrag des Kantons Thurgau. Im Jahr davor hatte der Bund die Kantone damit beauftragt, Strukturen zur Unterbringung von Asylsuchenden zu schaffen. Ende 2024 war die Peregrina-Stiftung an 17 Standorten vertreten und stellte 20 Unterkünfte und insgesamt 690 Betten zur Verfügung. Aktuell sind rund 90 Mitarbeitende für die Stiftung tätig.
Welche Telefonielösung nutzten Sie bei der Peregrina-Stiftung vor dem Wechsel auf MS Teams Anfang September 2025?
Wir hatten Festnetzanschlüsse der Swisscom an unseren diversen Standorten und eine XPhone-Lösung für unsere Mitarbeitenden in der Administration. Besonders mit der Tatsache, dass wir keinen einheitlichen Nummernblock hatten und keine einheitlichen Konfigurationen vornehmen konnten, waren wir nicht mehr zufrieden.
Warum brauchten Sie eine neue Lösung?
Wir haben früher einen Teil unserer IT beim Kanton Thurgau bezogen. Da der Kanton Thurgau die bisher von uns bezogene Telefonie und IT-Dienstleistungen per Mitte 2025 jedoch eingestellt hat, waren wir gezwungen, nach einer neuen Lösung zu suchen. Gleichzeitig bot uns diese Situation die Gelegenheit, unsere gesamte IT-Infrastruktur zu modernisieren. Wir wollten nicht nur eine Nachfolgelösung finden, sondern die Chance nutzen, auf eine einheitlichere und zeitgemässere Telefonie umzusteigen.
Weshalb haben Sie sich für Upgreat als Installationsfirma und für MS Teams entschieden?
Upgreat hat sich in der öffentlichen Ausschreibung durchgesetzt. Wir sind sehr zufrieden mit ihrem Angebot und der Zusammenarbeit. Dass wir auf MS Teams wechseln würden, war für uns klar, da wir zum Zeitpunkt bereits Microsoft 365-Programme nutzten. Zudem wollten wir eine Lösung, die Telefonie und Chat-Funktionen beinhaltet. Und schliesslich war MS Teams bei vergleichbaren Cloud-Angeboten preislich klar die attraktivste Lösung.
Was sind aus Ihrer Sicht die grössten Vorteile des neuen Set-ups?
Neben dem guten Preis-/Leistungsverhältnis sind die vielen Konfigurationsmöglichkeiten, die sich spezifisch an unsere Bedürfnisse anpassen lassen, ganz klar ein grosser Vorteil. An unseren Standorten sind unterschiedliche Teams im Einsatz, die nun einfach und unkompliziert über eine gemeinsame Telefonnummer miteinander verbunden sind. Der Aufwand, um solche Konfigurationen vorzunehmen, ist nicht besonders hoch, wenn MS Teams einmal aufgesetzt ist.
Welche Rolle spielte die Installationsfirma Upgreat bei der Umstellung?
Sie übernahm die gesamte Einrichtung für MS Teams im Tenant. Ich konnte der zuständigen System-Ingenieurin unsere Wünsche, beispielsweise für telefonische Weiterleitungen, in einem Excel-Sheet weitergeben, und sie hat sich dann um die Integration gekümmert. Den Betrieb verantworten wir nun grösstenteils selbst.
Wie ist der Wechsel abgelaufen? Gab es Reaktionen der Mitarbeitenden auf die neue Lösung?
Upgreat hat einen sehr guten Job gemacht. Der Wechsel ging reibungslos über die Bühne und wir hatten in der Telefonie kein einziges Problem. Die interne Umstellung wurde von den Mitarbeitenden sehr positiv aufgenommen und verlief insgesamt besser als ich erwartet hatte. (lacht) In den Asylunterkünften waren zuvor klassische Handtelefone im Einsatz, nun telefonieren die Mitarbeitenden mit Headsets – aber sie kamen von Anfang an gut damit zurecht.
Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit Upgreat und peoplefone als Partner?
Die Zusammenarbeit mit beiden Firmen ist unkompliziert, entgegenkommend und sehr zufriedenstellend. Von Upgreat wurden wir von Anfang an gut beraten und bekamen genau die Lösung, die wir wollten. Bei peoplefone schätzen wir das ausgeprägte Datenschutzbewusstsein sehr, das unter anderem durch die ausschliessliche Datenspeicherung in der Schweiz zum Ausdruck kommt. Als öffentlich-rechtliche Stiftung haben wir höhere Datenschutzbestimmungen als andere Organisationen oder Firmen, daher ist das ein grosses Plus für uns.
Aus einem Interview mit Robin Scherpenhuyzen, Leiter IT bei der Peregrina Stiftung
01.12.2025, von Alexia Zufferey